Kindersprechstunde

Sehschule und Schieldiagnostik

Das kindliche Auge entwickelt sich hauptsächlich in den ersten vier Lebensjahren.

 

Bei sichtbarem Schielen ist eine sofortige altersunabhängige Untersuchung erforderlich, da bei Bestätigung des Schielens eine Behandlung begonnen werden muß, um die Sehkraft des schielenden Auges zu fördern. Aber auch wenn kein Schielen bemerkt wird, sowie bei Beschwerdefreiheit, sollte eine Früherkennungsuntersuchung ab dem 2. Lebensjahr erfolgen.

 

Immer wieder können die Augenärzte eine Anlage zum Schielen bzw. größere Sehfehler feststellen, die ohne augenärztliche Kontrolle zu spät aufgefallen wären. Sind diese Sehfehler auf beiden Augen verschieden, so bevorzugt das Kind das bessere Auge und das schlechtere Auge, also das Auge mit dem größeren Sehfehler oder das schielende Auge, lernt das Sehen nicht.

 

Eine solche Sehschwäche im Kindesalter ist oft gravierend und kann auch später nicht mehr korrigiert werden, da die Fähigkeit des Auges, das Sehen zu erlernen, mit dem 4.-5.Lebensjahr abgeschlossen ist. Es resultieren gravierende Sehfehler und ein eingeschränktes räumliches Sehen, das z.B. bei der späteren Berufswahl zu Komplikationen führen kann.

 

Es ist daher wichtig, dass in den ersten Lebensjahren ein Sehfehler erkannt und mit geeigneten Behandlungsmethoden therapiert wird, um die Sehfähigkeit des schwächeren Auges zu fördern.

 

Bei Kindern mit größeren Sehfehlern auf beiden Augen kann der Eindruck entstehen, dass das Kind doch „alles sieht“. Bei diesen Kindern kommt es ohne richtige Brille oft zu Konzentrationsstörungen, Leistungsminderung in der Schule und auch gelegentlich zu psychischen Störungen. Eine Früherkennung ist daher nicht nur im frühen Kindesalter, sondern auch im Schulalltag wichtig. 

 

Auch können bei einer Untersuchung durch Ihren Augenarzt/Ihre Augenärztin frühzeitig Krankheiten festgestellt und behandelt werden, die unbehandelt zu Sehstörungen führen können.

 

Wir bieten Ihnen in unserer Praxis eine kindgerechte Untersuchung in der Kindersprechstunde durch eine extra dafür ausgebildete Orthoptistin an.

 

Beugen Sie vor, so dass Ihr Kind später gut sieht.